Apropos Psychologie! – Details, episodes & analysis

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Apropos Psychologie!

Apropos Psychologie!

Junfermann Verlag

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Immer alles 1000-prozentig machen? Warum habe ich immer was an mir herumzumäkeln? Müsste ich nicht einfach mal genießen? Glücklich sein? Ich bin wie ich bin! Oder doch besser flüchten? Und wohin dann? … Wovor habe ich eigentlich Angst? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es in Gesprächen mit Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Coaches. Du erfährst aus erster Hand Tricks für ein einfacheres Leben, erhältst überraschende Einblicke in persönliche Erfahrungen und Entwicklungen und lernst eine ganze Menge darüber, wie wir manchmal ticken und warum. Alle zwei Wochen mittwochs neu.
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Apropos ... Psychosomatik oder die Sprache der Seele!

mercredi 28 août 2024Duration 38:34

Tinnitus, Migräne, Rückenschmerzen: Oft sind es psychosomatische Beschwerden, die uns von einem Arzt zum nächsten rennen lassen. Ein Medikament soll erst einmal helfen. Doch dabei werden in der Regel die Symptome, nicht aber die Ursachen bekämpft, sagt Dr. Ingo Schymanski, der klare Worte gegen eine überdimensionierte Medizin hin zu einer Autonomie des Patienten findet. „Die Medizin hat immer eine Pille gegen irgendetwas. Hören wir aber auf die Signale unseres Körpers, auf die Sprache unserer Seele und verändern wir unser Welt- und Selbstbild, können psychosomatische Beschwerden verschwinden“, sagt der Psychotherapeut und auch, dass die Medizin chronische Krankheiten schaffe, statt Werkzeuge für mehr Autonomie und Mündigkeit. Gleichzeitig plädiert der Arzt und Autor für mehr Achtsamkeit, Bescheidenheit und Dankbarkeit für das, was wir haben.

Den Menschen in seine Kraft bringen

Psychosomatik gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Forschung hat erkannt, dass die Seele Einfluss hat auf unser körperliches Wohlbefinden. Unser medizinisches, auf Evidenz basierendes System allerdings ist darauf nicht eingestellt. „Die Pille verkauft sich besser, als sich selbst zu helfen“. Geht es der Seele gut, geht es auch dem Körper gut. Natürlich helfe der psychosomatische Ansatz nicht bei allen Krankheiten, aber doch bei erstaunlich vielen Symptomen. Schymanski nimmt kein Blatt vor den Mund: Es gelte, den Menschen in seine Kraft, in seine Gesundheit und letztendlich auch in eine stärkere Unabhängigkeit vom Arzt zu bringen – auch wenn das kontraproduktiv zur Pharmaindustrie und der Ärzteschaft steht.

Ursachen liegen oft im psychosozialen Bereich

In seiner Praxis beobachtet Schymanski Patienten mit Problemen, die nicht körperlich sind. Rückenschmerzen haben oft Ursachen im psychosozialen Bereich. Lässt sich jemand mobben, reagiert der Körper mit Stresssymptomen. Nimmt man sie ernst und wahr, dienen sie dazu, „das Leben zu optimieren“. Tauchen verstärkt wieder Ohrgeräusche oder Verspannungen, dann besser mal eine Pause oder Urlaub machen.

Die Angst vor Krankheit kann krank machen. „Der immerwährende Druck ist ein gesellschaftliches Problem. Wir sollten anders leben, als das System es uns vorgibt“, so Schymanski. Dabei heißt „Nein“ zu sagen auch, sich mehr Anerkennung zu schaffen. „Mit weniger Stress kann man sehr wohl erfolgreich sein“. Sein Rat: die Angst besiegen, wenn sie sich zeigt. Medikamente nutzen nur im Moment, ersparen aber nicht die Konfrontation.

Das Signal erkennen und die Seele zu neuem Leben erwecken

„Es muss das Herz sein“, meint der Patient. Wenn Probleme zum Arzt führen, sind sie reif gelöst zu werden, sagt Schymanski. Eine psychische Belastung beruflicher oder auch familiärer Art weisen Menschen gerne von sich und begeben sich in die Mühle der Medizin. Ihre Seele leidet, weil sie an tradierten über Generationen weitergegebenen Glaubenssätzen festhalten. „Wird da reflektiert, brechen plötzlich Tränen aus“, weiß Schymanski. Jetzt ist es an der Zeit, neue Werte zu entwickeln und die Seele neu zum Leben zu erwecken.

Buchtipp: Dr. Ingo Schymanski: „Die Sprache der Seele“, Klett Cotta-Verlag 2024 

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Apropos ... Achtsamkeit für Skeptiker!

mercredi 14 août 2024Duration 50:45

Was ist Achtsamkeit? Der Begriff ist ein wenig in Ungnade gefallen. Die einen suchen mit ihrer Hilfe den Seelenfrieden, andere werten sie als Esoterik-Kram ab. Achtsamkeit wird schnell in einen Topf geworfen mit Yoga und Meditation und Übungen, die uns ins Hier und Jetzt tragen und innere Erfüllung bringen sollen. Doch Achtsamkeit ist mehr als die Anwendung bestimmter Techniken. „Sie ist ein langer geistiger Prozess, eine Lebenseinstellung. Sie ist ein Suchen und Finden, eine tiefe Sehnsucht nach den wesentlichen Fragen des Lebens, sagt Renato Kruljac. Er ist Achtsamkeitstrainer und hat nach zwei Jahrzehnten als Führungskraft bei einem internationalen Konzern die Segel gestrichen, um sich der professionellen Achtsamkeitspraxis, fernöstlichen Kampkünsten und psychologischen Methoden zu widmen. Ernsthaft praktiziert, sagt er, ist die Achtsamkeit ein ständiger Begleiter, an der wir wachsen können.

Kraft, die sich aus der Beobachterrolle entwickelt

Wir müssen lernen, loszulassen von starren Konzepten, von Identifikationen und Vorstellungen, von Glaubenssätzen innerhalb eines gesellschaftlichen Systems, die uns geprägt haben, sagt er. Der Weg zur Inneren Freiheit geht über die Stille, das geistige Fasten, über das Zuhören und die Disziplin. „Wenn wir unser Alarm-, Antriebs- und Fürsorgesystem in Balance halten, werden wir die Früchte der Achtsamkeit ernten“. Achtsamkeit erlernt man zwar auch, aber eben nicht nur durch Techniken zur Entspannung im Hier und Jetzt oder sportlichen Übungen.  „Sie ist ein geistiger Prozess, eine transformative Kraft, die sich aus der Beobachterrolle heraus entwickelt“, sagt Kruljac. Aber Achtung: Woran erkenne ich den Meister unter den Scharlatanen? Indem ich in die Begegnung mit dem Lehrenden gehe. Lebt er das, was er sagt? Ist er authentisch? Spüre ich Wärme, darf ich sein? Einen guten Lehrer erkennt man an seinen Schülern, so Kruljac.

Abstand nehmen, die Perspektive ändern und sich selbst freundlich begegnen: Das funktioniert durch Achtsamkeitsmethoden wie der Atemmeditation oder anderen Konzentrationsübungen. Sie beschreiben das „Was“,  bringen uns in die Präsenz, erden und verorten uns. In Verbindung mit Übungen zum „Wie“, die mich lehren, meine Gedanken freundlich zu akzeptieren, findet der Mensch zur Balance. Es gibt viele Arten der Meditation, die das Ziel der Erleuchtung haben, führt Kruljac weiter aus. Was sie ist? „Für mich bedeutet die Erleuchtung das Urvertrauen“, Und wie lautet das Rezept dazu? „Dem Herzen folgen und ins Fühlen kommen. Der Körper sagt uns oft mehr als der Verstand“. 

Buchtipp: Renato Kruljac: „Achtsamkeit für Skeptiker“, Schattauer-Verlag 2024

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Apropos ... die Balance von Körper und Geist!

mercredi 3 avril 2024Duration 56:29

Um die ganzheitliche Betrachtung und die komplexe Interaktion von Fühlen, Denken, Spüren und Handeln, geht es in dieser Folge mit Daniela Botz und Karolin Friese. Die beiden Psychotherapeutinnen rücken die Bedeutung des Zusammenspiels von Körper und Psyche in den Fokus. Sie haben eine alltags- und praxistaugliche Mischung ziel- und lösungsorientierter Techniken zusammengestellt, mit denen wir Gefühle regulieren können. Diese körperzentrierten Übungen umfassen Yogaelemente, achtsamkeitsbasierte Techniken und hypnotherapeutische Methoden.  

Durch das Erleben von Gefühlen resilient werden

Ohne unsere fünf Sinne können wir nichts wahrnehmen und nichts fühlen. Und ohne unser Gehirn gibt es kein Bewusstsein. Wir erfahren, wie wir durch unser zentrales Nervensystem Emotionen aktiv wahrnehmen und spürbar machen können. Mit emotionalen und psychischen Verhaltensweisen können wird unser inneres Erleben und umgekehrt unsere Verhaltensweisen durch Mimik und Gestik verändern. 

Stressreaktionen abbauen, in dem wir in Verbindung mit und die Aktion gehen

Psychosozialer Stress bringt uns in emotionale Bedrängnis. Die Auslöser dafür sind komplex. Krisen und Beziehungen belasten uns. Gerade dann stoßen wir an die Grenzen unserer Widerstandsfähigkeit. Wie resilient sind wir und wie können wir uns vor Stressreaktionen schützen? Das gelingt mit körperzentrierten Übungen. Die beiden erläutern, wie. Indem wir lernen, uns selbst in einen Zustand zu bringen, in dem wir eine Verbindung zu uns selbst aufbauen und uns als Gesamtheit erleben. Haben wir einen Tunnelblick, sind wir chaotisch oder aggressiv, sind wir nicht mehr empathisch und mit uns verbunden. Diesen Zustand heißt es aufzugreifen, ihn zu akzeptieren und mit der Emotion mitzugehen, indem ich ihr nachgebe, ich laufe, boxe, schreie, bis die Spannung im Körper abgebaut ist und sich ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit einstellt. Diesen Zustand zu erreichen ist das Ziel.

Den Darm gut versorgen und richtig atmen

Unser Darm ist durch den Vagusnerv unmittelbar mit dem Gehirn verbunden. Der Darm ist das zweite Gehirn und reagiert, wenn wir emotional stark reagieren, etwa durch Bauchgrummeln. Wird das Gleichgewicht stabilisiert, kann das Wohlfühlhormon Serotonin im Darm synthetisiert werden. Das gelingt umso mehr mit guten Bakterien, die durch Ernährung und Bewegung gefördert werden. Auch die Atmung hilft. Wir atmen oft zu viel und zu flach, was das Säure-Basen-Verhältnis aus dem Gleichgewicht bringt. Mit einer sanften Bauchatmung kann der perfekte pH-Wert gehalten werden. Auch wird der Herzschlag reguliert.

Medientipp: „Körperorientierte Emotionsregulation“. Ein Kartenset zur praktischen Anwendung von Daniela Botz und Karolina Friese. Erschienen in der Reihe der Kompetenz-Boxen von Frauke Niehues und Ghita Benaguid im Junfermann-Verlag

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Apropos ... Mutter ohne Kind!

mercredi 20 mars 2024Duration 36:35

Jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben eine Tot- oder Fehlgeburt. So selten also ist sie nicht und trotzdem zählt sie zu einer der letzten Tabus unserer Gesellschaft, und das, obwohl sie zu eine tiefe Zäsur im Leben einer Frau bedeuten kann. Eva Lindner hat es selbst 2021 erfahren, was es heißt, Mutter ohne Kind zu sein. Die Journalistin, Trainerin und Moderatorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im spanischen Valencia und hat einen klaren Appell: Das Thema muss mehr an die Öffentlichkeit und sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik sichtbarer werden, denn: betroffene Frauen werden übersehen.

Offiziell Mutter erst ab der 24. Schwangerschaftswoche

Eine Fehlgeburt ist ein kritischer Moment im Leben einer Frau. 80 Prozent der Fehlgeburten geschehen in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft. Verlässliche Daten dazu gibt es allerdings nicht und auch keine Studien, denn meldepflichtig sind erst Totgeburten ab der 24. Schwangerschaftswoche mit einem Fötus über 500 Gramm. Alles andere verschwindet unter dem Radar. Diese Frauen gelten nicht als Mütter, obwohl sie schwanger waren und geboren haben. „Wir brauchen nicht nur verlässliche Zahlen dazu, sondern auch gezielte Maßnahmen, die dir Frauen unterstützen. Hier besteht großer Nachholbedarf“, sagt Eva Lindner.

Frauen brauchen mehr Unterstützung in dieser fragilen Zeit

Nach einer Fehlgeburt vor der 24. Schwangerschaftswoche gibt es oft keine Krankschreibung und keinen Mutterschutz. Dabei können sich in dieser fragilen Zeit Depressionen oder ein posttraumatisches Belastungssyndrom entwickeln. „Hier herrscht ein absoluter Missstand“, verweist Lindner auf eine wünschenswerte Unterstützung in der Zeit der Trauer, etwa in Form von Mutterschutz oder bezahlter Auszeit. Sie wünscht sich nicht nur die Reduzierung auf das Körperliche, sondern eine engmaschige Begleitung, Folgeuntersuchungen oder den Verweis der Ärzteschaft auf das Anrecht einer Hebamme und auf Selbsthilfegruppen.   

Die Fehlgeburt im medizinischen Fokus

Es gibt drei Möglichkeiten, ein Kind tot zu gebären. Doch die Möglichkeit, es selbst abzustoßen und eine Ausschabung zu vermeiden, wird nicht propagiert. Das Wehen fördernde Medikament Cytotec ist in Deutschland verboten. Gründe für eine Fehlgeburt können eine Chromosomen-Anomalie, Schilddrüsenkrankheiten oder ein Myom sein. Weit verbreitete Risikofaktoren wie Alter, Drogen, und Stress seien wissenschaftlich nicht belegt, so Lindner.   

In Sachen Gleichberichtigung ist zwar schon viel passiert, aber das Patriarchat ist noch mitten unter uns: Die Gender-Medizin, wonach männliche und weibliche Körper getrennt voneinander betrachtet werden, gibt es in Deutschland erst seit den 90er-Jahren. Dabei liegen sowohl genetisch als auch hormonell komplett andere Voraussetzungen bei den Frauen vor. Lindner rüttelt auf, das private Thema politisch zu machen.  

Buchtipp: Eva Lindner: „Mutter ohne Kind“, Tropen-Verlag

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Apropos ... sich ganz fühlen!

mercredi 6 mars 2024Duration 48:15

„Fühl dich ganz“ – das ist einfach gesagt, aber gar nicht so einfach: Wie kriegen wir das hin, glücklich zu sein, erfüllt und zufrieden zu leben? Sich ganz zu fühlen, im Reinen mit sich und den anderen zu sein? Lukas Klaschinski ist Psychologe, Verhaltens- und Kommunikationstrainer und Podcaster. Er ist Moderator und Autor, spricht in „Beste Freundinnen“ und in „So bin ich eben“ über Themen, die uns ganz persönlich beschäftigen. Lukas sagt: Lerne, deine Gefühle wahrzunehmen und auf sie zu reagieren. „Das ist ein echter Gewinn“. 

Von mangelnder Gefühlsbereitschaft

Wir haben verlernt, in uns hineinzuhorchen. Unser emotionales Erleben ist eingeschränkt, sagt Lukas. „Unsere Gefühle wurden in den Keller gesperrt“ - aufgrund unserer Biographie, aufgrund der Sozialisation, aufgrund unseres Systems. „Wir haben ein großes Problem mit unserer Verletzlichkeit und unserer Scham. Zerbrechlichkeit und Traurigkeit werden weggesperrt. Aber sie sind vorhanden. „Nimm sie wahr und nutze sie, indem du lernst, durch Achtsamkeit die eigene körperliche Erregung und deine Gefühle zu spüren. Und lerne, sie zu akzeptieren. Gute wie negative Gefühle.

Nehme wahr, akzeptiere und komme ins Tun – die ACT-Methode

Leider haben wir Gefühle auf der Festplatte, die sich fest verankert haben. Da ist das Leistungsmotiv, dass wir uns nur wertig fühlen, wenn wir gut abgeliefert haben. Oder wir knabbern an fehlender Anerkennung, zweifeln an uns oder haben ständig Angst vorm Scheitern. Wir sind verstrickt in Gedanken, die uns daran hindern, etwas zu tun. „Doch es ist gut, Abstand davon zu nehmen“, sagt Lukas. Das Problem dabei: Wir machen etwas zu unserer Wahrheit, die nicht unsere ist. Die Aufgabe liegt darin, unser Gefühl mit den eigenen, tatsächlichen Werten abzugleichen. Nimm wahr, akzeptiere und komm ins Tun, sagt Lukas. Begegne deinen Gefühlen und reagiere auf sie nach deinen eigenen, echten Werten. Er erklärt die ACT-Methode und gibt Tools an die Hand. Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie stammt aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Darin werden verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeitsbasierten Strategien und Interventionen zur Werteklärung kombiniert und angewendet.

In Beziehung zu sich selbst gehen

Ein lebensgefährlicher Kite-Unfall in Südafrika hat Lukas` Sichtweise auf das Leben und seine Endlichkeit verstärkt in den Fokus gerückt. Sein wichtigster Appell neben der Gefühlsbereitschaft lautet: In Beziehung gehen - mit dir selbst und mit anderen. Wir sind soziale Wesen, wir brauchen einander. Sich und andere an die Hand nehmen: so kann „Fühl dich ganz“ gelingen. 

Buchtipp: Lukas Klaschinski, „Fühl dich ganz. Was wir gewinnen, wenn wir Emotionen verstehen und zulassen“, Knaur-Verlag 2024

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Apropos ... Erwachsenwerden!

mercredi 21 février 2024Duration 47:42

Es ist wohl der größte Wunsch aller Eltern: Dass das Kind erwachsen wird und auf eigenen Füßen steht. Das geht nicht ohne Abnabelungsprozess auf beiden Seiten. Ein schwieriger Prozess, mit dem sich der Entwicklungspsychologe Dr. Claus Koch – selbst Vater von vier Kindern – seit Jahrzehnten beschäftigt. In dieser Podcast-Folge wollen wir den Fragen und Signalen nach dem Ende der Pubertät und dem Coming of-Age nachgehen und auch, wie Eltern ihr Kind durch diese oft schwierige Phase begleiten können.

„Tritt zurück und bleibe verbunden“: Loslassen auf beiden Seiten

„Tritt zurück und bleibe verbunden“. Das ist letztendlich der Kernsatz, den Claus Koch Eltern mit auf den Weg gibt. „Das Wichtigste, was wir den Kindern mit auf den Weg geben können, ist das Urvertrauen zu den Eltern“, sagt er. Auch wenn das Loslassen schwerfällt: Es ist ein notwendiger Prozess, damit der Sprung ins Erwachsenenleben gelingen kann. Koch skizziert sechs wichtige Bausteine, die in dieser Entwicklung, die er gerne als Odysseusjahre bezeichnet, wichtig sind: Authentizität, Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit, Kommunikationsfähigkeit, Selbstkontrolle und Selbstfindung. Und: Erwachsenwerden braucht Zeit sowie Elternsein einen langen Atem brauchen. Koch nennt einen großzügigen Zeitraum bis zum 30. Lebensjahr. Erwachsenwerden ist eine Gratwanderung zwischen Loslassen und Losgehen.

Das Kind auf der Odyssee-Reise: Den inneren Kompass erspüren

Den inneren Kompass erspüren auf der Reise zu sich selbst ist keine leichte Aufgabe. In der Regel aber spüren die jungen Menschen, wohin es sie treibt. Noch müssen sie ihr Selbstbewusstsein und sich in der Eigenverantwortlichkeit schulen, dabei Abschied nehmen vom Kind und erkennen, dass sie so wie sie sind gut sind. Was aber, wenn das Kind auf seiner Reise verloren geht? Was ist, wenn das Kind mit der großen, weiten Welt und ihren Anforderungen völlig überfordert ist, wenn Panikattacken aufkommen, sich Ängste oder Depressionen entwickeln? Der Lockdown in der Pandemie hat es den jungen Menschen nicht gerade leicht gemacht, ihre Beziehungskompetenzen entwickeln zu können. Soziale Medien, die Film- und Popkultur und vor allem die persönlichen Kontakte zu Freunden haben einen großen Einfluss. Koch analysiert diese „schwierige, aber auch schöne, intensive Zeit“.

Trotz Kontrollverlust zur sicheren Bindung – das geht mit Vertrauen

Wichtig ist, dass die Jugendlichen ihre eigene Identität aufbauen. Und das geht über die Kritik an den Eltern. Spannungen inklusive. „Als Eltern müssen wir erkennen, dass wir die Kontrolle über unsere Kinder verlieren. Wir müssen darauf vertrauen, dass alles gut geht, wenn sie nachts bis drei Uhr ausleiben“, sagt er. Wenn es Eltern gelingt, dass ihr Kind gesehen und gehört wird, dass es sich anerkannt und geborgen fühlt, haben sie alles für eine sichere Bindung getan. Wie schön, wenn ein junger Mensch dann sagen kann: „Ich will mein Leben sinnvoll gestalten“.

Dr. Claus Koch ist Psychologe und Publizist und beschäftigt sich mit der Entwicklungspsychologie von Kindern und Jugendlichen unter psychoanalytischen und bindungstheoretischen Aspekten.

Buchtipp: „Wenn aus Jugendliche Erwachsene werden – Leben und Bindung junger Menschen zwischen 18 und 30 Jahren“, Klett-Cotta 2024

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Apropos ... Binge-Eating!

mercredi 24 janvier 2024Duration 50:27

Binge-Eating – Fresssucht. Essen hat eine Zusatzfunktion übernommen. Wer unter einer Essstörung leidet, kompensiert mit dem Essen Gefühle von Einsamkeit und Unzufriedenheit. Essen wird zur Belohnung. „Ein gestörtes Essverhalten hat Ursprung in der Kindheit“, sagt Julia Sahm. Sie ist Live-Coach, Heilpraktikerin und Psychotherapeutin und Expertin auf dem Gebiet der Essstörungen. Menschen, die darunter leiden, haben oft ein fehlendes Selbstwertgefühl, das gekoppelt ist an viele hinderliche Glaubenssätze aus der Kindheit. Wir maßregeln uns mit einer falschen Disziplin, die uns immer wieder unter Stress setzt. Die Chance liegt darin, neue Gedanken und neue Gewohnheiten zuzulassen, die uns ebenso Geborgenheit und Sicherheit schenken können.

Nicht immer nur ans Essen denken

Wer immer nur ans Essen denkt, sollte sich überlegen, ob er nicht schon einer Sucht verfallen ist. Magersucht, Bulimie oder Fresssucht: Bei jeder Essstörung steht der Gedanke um das Essen im Fokus. Julia Sahm erläutert nicht nur die unterschiedlichen Essstörungen, sondern auch die Ursachen, die bei allen gleich sind. Auch erläutert sie, was in unserem Körper passiert, wenn wir „Suchtsubstanzen“ zu uns nehmen.

Man muss die Beziehung zu sich selbst heilen

Wer eine Essstörung hat, sollte die Beziehung zu sich selbst heilen, sagt sie. Der erste Schritt aus einer Essstörung ist, achtsamer zu sein. Und es geht nicht, ohne uns mit der Vergangenheit auseinandersetzen und zu lernen, alte Gewohnheiten abzubauen und neue zu finden, die uns das fehlende Gefühl der Geborgenheit vermitteln.

Neue Gewohnheiten finden

Julia Sahm ist kein Fan von Diäten. Vor allem nicht, wenn man schon ein Leben lang damit ein Problem hat. Essen darf sich nicht wie ein Kampf anfühlen, sagt sie. Intervallfasten kann eine Lösung sein. „Hauptsache, das Essen rückt nicht ständig in den Fokus“. Es muss aus dem Kopf. Die Chance liegt darin, neue Gedanken zuzulassen. Etwas zu finden, was einen ebenso geborgen und sicher fühlen lässt. Schritte daraus sind sich selbst zu beobachten. Welche Lebensmittel lösen das Suchtverhalten aus? Welche Gewohnheiten verknüpfen wir mit dem Essen? Entspanne ich mich mit der Chipstüte vorm Sofa? Worin kann ich außerdem Halt, Geborgenheit und Sicherheit finden? Im Buch lesen, im Sport machen, in der Spiritualität oder im Freundeskreis?  Wichtig ist, dass wir uns selbst besser kennenlernen, Selbstliebe entwickeln und uns positiv stärken, sagt Julia Sahm.

Buchtipp: Julia Sahm: „Dein inneres Kind will satt werden. So stillst du deinen seelischen Hunger und befreist dich von emotionalem Essen“.

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Apropos ... Gruppentherapie!

mercredi 10 janvier 2024Duration 28:09

Du bist in einer Reha und fragst dich, ob die gruppentherapeutischen Sitzungen dir nutzen? Wie sinnvoll diese als Ergänzung in der psychotherapeutischen Anwendung sind, erläutert in dieser Folge Lena Scholz. Sie ist Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie und hat als Therapeutin mit Zusatzqualifikation in Gruppentherapie im ambulanten wie stationären Bereich sehr gute Erfahrungen gesammelt. Außerdem hat sie mit dem Psychotherapeuten Jan Kiesewetter ein Konzept für das seit Oktober 2021 eingeführte niederschwellige Angebot der Gruppentherapeutischen Grundversorgung entwickelt. Mit ihm kann im Rahmen eines ambulanten Settings in nur vier Sitzungen Hilfestellung geleistet werden, die nicht über ein längeres Antragsverfahren bewilligt werden muss. Lena Scholz ist der Meinung: Gruppentherapie bringt etwas!

Gruppentherapie schult die soziale Kompetenz

Die Gruppentherapie ist eine wertvolle und sinnvolle Ergänzung zur Einzeltherapie. Vor allem wenn es darum geht, die soziale Kompetenz zu trainieren. „Nur in der Gruppe kann ich üben, Nein zu sagen oder mich einzubringen“, sagt Lena Scholz. Gruppen haben besondere Wirkfaktoren, die in der Einzeltherapie nicht wirken. Auch geht es darum, Austausch zu erleben, „dass man bei der Bewältigung seiner Probleme nicht allein ist mit seinen Belastungen und Einschränkungen“. Die Universalität des Leidens als entscheidender Wirkfaktor spielt eine große Rolle. „Zu erkennen, dass ich nicht allein bin mit meinem Problem ist entlastend – egal bei welcher Störung“.  Ziel der Gruppentherapie ist es, ein offenes Vertrauensverhältnis zu schaffen, in dem die Teilnehmenden den Umgang mit Gefühlen lernen und auch ausdrücken können.

Es gibt unterschiedliche Arten von Gruppen. Im ambulanten Bereich wird geschaut, wo und für wen sie gedacht ist – für Patient:innen oder Angehörige, für Selbsthilfegruppen ohne therapeutische Leitung, für Therapieverfahren oder ein Kompetenztraining, zur Bewältigung eines Traumas, einer sozialen Phobie oder einer Borderline-Störung.

Check In – Check Out: In der Regel wird immer geschaut, was die Patient:innen brauchen und was die Gruppe beitragen kann. Es gilt, sich aktiv einzubringen – in einer psychoedukativen Gruppe wie im Rahmen einer Reha genauso wie bei ambulanten Sitzungen. Es geht nicht um die einzelne Lebensgeschichte, sondern um einen übergeordneten Rahmen. Sich mit Wünschen und Fragen einzubringen ist insofern wichtig, damit die Stunde bedarfsorientiert gestaltet werden kann.

Vorteile der Gruppentherapeutischen Grundversorgung

Psychotherapieplätze sind Mangelware. Mit der Umsetzung der Gruppentherapeutischen Grundversorgung zum Oktober 2021 soll die Gruppentherapie zugänglicher gemacht werden – sowohl für Patient:innen als auch Therapeut:innen. Lena Scholz und ihr Kollege Jan Kiesewetter haben in ihrem Buch über die Gruppentherapeutische Grundversorgung ein Konzept erarbeitet. Vier Sitzungen à 100 Minuten einmal wöchentlich sind vorgesehen. Ziele sind, Grundlagen der Verhaltenstherapie zu vermitteln sowie – aus Sicht des Patient:innen – auslösende Faktoren für seine psychische Störung zu verstehen, Stressreaktionen zu erkennen oder den Umgang mit Emotionen zu erlernen.

Lena Scholz ist psychologische Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie und arbeitet im stationären sowie im ambulanten Psychotherapiesetting. Sie hat an der Rijksuniversiteit Groningen studiert und an der CIP Kirinus Akademie München gearbeitet. Sie hat im Rahmen der Verhaltenstherapie eine Gruppenzusatzqualifikation erworben und ist außerdem als Therapeutischer Clown unterwegs.

Buchtipp: „Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung“, das Manual zum antragsfreien Versorgungsangebot. Klett Cotta-Verlag 2023

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Apropos ... Mimik, Gestik, Sprache!

mercredi 27 décembre 2023Duration 40:33

Der Ton macht die Musik. Wir teilen uns nicht nur über Sprache mit, sondern auch über die Gestik. Der Trainer für Gewaltfreie Kommunikation (GFK) und Mimikexperte Al Weckert aus Berlin beschäftigt sich mit den Zwischentönen, die wir mit unserer Gestik beim anderen hinterlassen. Wie sagen wir es und was sagen wir wirklich? Diese Folge spürt einer einfühlsamen Kommunikation nach, einem achtsamen Zuhören und Antworten und einer Sprache, die es uns erleichtern kann, unsere und die Bedürfnisse des anderen zu erfüllen.

GFK birgt große Chancen für die Arbeitswelt 

Die GFK bietet große Chancen für die Arbeitswelt. Wie oft funktioniert die Kommunikation da nicht – mit den Kollegen, mit dem Chef. Da kommen Botschaften oft nicht richtig an oder es wird einfach geschluckt, ohne die eigenen Bedürfnisse zu hinterfragen. Unangenehme Emotionen lösen negative Gefühle wie Wut oder Angst aus. Sie und damit auch die eigenen Bedürfnisse und die des anderen wahrzunehmen ist ein erster Schritt, um sich auf Augenhöhe zu begegnen und Lösungen für einen Sachverhalt zu finden. Die Mimikresonanz ist dabei ein wertvolles Tool, das die GFK ergänzt. In der Folge verhilft die Kombination beider, die Gesundheit am Arbeitsplatz zu erhalten und Fehlzeiten minimieren.

In die Mimikresonanz gehen

Die vier Schritte in der GFK – sie fußen auf der werttfreien Beobachtung einer Situation, der Wahrnehmung von Gefühlen, der Benennung der eigenen Bedürfnisse und der Formulierung einer Bitte. Alles fußt darauf, dass wir etwas aufgrund von Bedürfnissen tun und nicht auf der Basis von Richtig und Falsch. Das Ziel: Situationen zu schaffen, in denen Bedürfnisse auf beiden Seiten erfüllt werden können. Dies als Hilfe zur Selbsthilfe, die sogar recht schnell und mit großer Wirkung erlernbar ist. Dabei hilft die Mimikeresonanz. Sie erleichtert das Nachspüren von Gefühlen.

Worte und ihre Darstellung sind zwei verschiedene Informationskanäle. Mit Körpersprache – der Gestik und Mimik im Gesicht – können wir schneller eine Verbindung zum anderen herstellen als nur mit Worten. Inkongruenzen, Unstimmigkeiten, zwischen der Körpersprache und dem Gesagten stören die Verbindung. Sie bewusst wahrzunehmen und in eine stimmige Reaktion mit unserem Körper zu bringen, bzw. sie an unserem Gegenüber zu erkennen, erleichtert die Kommunikation gewaltig. Durch die bewusste Wahrnehmung von Emotionen auch auf der körperlichen Ebene, können wir und kann sich unser Gegenüber authentischer mitteilen. Voraussetzung dafür ist ein aktives Zuhören und ein tieferes in sich und den anderen Hineinspüren.

„Diese kombinierte Methode von GFK und Mimik führt zu Dankbarkeit und Freude beim anderen, weil er sich verstanden fühlt und zeigen kann, was ihn wirklich bewegt“, ist Al Weckert überzeugt.  

Al Weckert ist von Hause aus Volkswirt und arbeitet mit der Gewaltfreien Kommunikation überwiegend in großen Unternehmen und Organisationen. Dort bildet er Mitarbeiter und Führungskräfte im Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen aus, zum Beispiel im Change Management, in Service Centern, IT-Abteilungen, Behörden und Krankenhäusern.

Tipp: GFK-Online-Seminar „Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation“ in Zusammenarbeit mit dem Junfermann Verlag, www.empathie.com

Tipp: Online-Seminare zur Gewaltfreien Kommunikation:

 

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Apropos ... Mental Health!

mercredi 13 décembre 2023Duration 38:17

Aus Tiefschlägen heraus in ein neues, erfüllteres Leben: Dominique de Marné hat nach zehn Jahren der Sucht und Depression für sich einen Weg herausgeschafft. In dieser Folge soll es nicht unbedingt um die Extreme des Lebens gehen, sondern vielmehr darum, ihnen vorzubeugen. Mit mentaler Fitness. Was können wir tun, um in einer Zeit der stark belastenden Krisen psychisch gesund zu bleiben? Die Ressourcen dazu stecken bereits in uns. Dass das Thema der psychischen Krankheiten immer noch von Stigmen und Klischees besetzt ist, macht es nicht einfacher. Raus aus der Tabuisierung – auch dafür spricht sich Dominique de Marné aus, die in München ein Gesundheitskompetenzzentrum gegründet hat.

„Um den Teil kümmern, den ich beeinflussen kann“ 

Es geht um Selbstfürsorge - das ist schon mal klar. Aber es geht auch ums Reden, um das sich Mitteilen, wenn man in Not ist, wenn man eine Fassade aufrechterhält und doch innerlich verkümmert. Bei einer vorangegangenen psychischen Erkrankung geht das Risiko eines Rückfalls zwar nicht weg, aber es gibt Tools, mit denen wir – und das gilt für uns alle - unsere mentale Fitness auch prophylaktisch beeinflussen können. Zum Erhalt ihrer Mental Health Maintenance hat Dominique de Marné eine ganz persönliche umfangreiche Morgenroutine in ihren Alltag eingebaut hat. Laufen, Krafttraining und Meditation lassen in ihr mehr Engelsstimmen als Teufelsstimmen hochkommen. „Ich kümmere mich um den Teil, den ich beeinflussen kann“, sagt sie. Mehr Lebensqualität erfahren wir, in dem wir kommunizieren, Unterstützung annehmen und uns der eigenen Bedürfnisse und Warnzeichen bewusstwerden.

Weg von der Schwarzweißmalerei

Bist du psychisch gesund? Erste Check-In-Fragen nach der mentalen Gesundheit sind: Wie ist mein Ess-, wie mein Schlafverhalten? Was sagt meine innere Stimme? Ist sie positiv gestimmt, ist sie mir eine gute Freundin? Nehme ich mir täglich ein paar Minuten Zeit nur für mich in der Stille ohne Ablenkungsmanöver? Viel zu oft orientieren wir uns am Äußeren der Gesellschaft. Doch was tut uns wirklich gut? Social Media und Handy sind es in der Regel nicht. Selbstfürsorge ist mehr als Gurkenmasken und Massage, sagt Dominique de Marné. Es bedeutet, sich echte Zeit für sich selbst zu nehmen. Oft bedeutet es auch, sich Grenzen zu setzen. Wir schauen auf Kinder und Jugendliche. Was sind ihre Bedürfnisse und wie können wir als Eltern sie wirklich erreichen? Besonders wichtig: Mentale Gesundheit darf Spaß machen. Zu oft wird der Fokus auf die Krankheit gelenkt, werden Stress und Depressionen mit einer belastenden Schwere assoziiert. Es geht auch darum, mehr Leichtigkeit ins Leben zu bringen. Mehr Achtsamkeit für mich und andere. Und mehr Dankbarkeit. Frage dich: Tauchst du selbst auf bei der Frage auf, wer die wichtigsten Menschen in deinem Leben sind? Nein? Dann setze dich selbst auf die Liste! Spiele selbst die erste Geige!

Dominique de Marné ist Speaker for Mental Health, Autorin, Rednerin und Unternehmerin. Sie ist in Schulen und Unternehmen unterwegs und hat ein Gesundheitskompetenzzentrum in München gegründet mit dem Namen Mental Health Crowd.

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