Notaufnahme - der Podcast von Ärzte ohne Grenzen – Details, episodes & analysis

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Notaufnahme - der Podcast von Ärzte ohne Grenzen

Notaufnahme - der Podcast von Ärzte ohne Grenzen

Ärzte ohne Grenzen e. V.

Health & Fitness
Society & Culture
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Frequency: 1 episode/31d. Total Eps: 60

Podigee
Ob Seenotrettung, Mangelernährung oder Naturkatastrophen – unser Podcast „Notaufnahme“ beleuchtet die verschiedenen Herausforderungen der humanitären Hilfe weltweit: Wie gelingt es, Menschenleben zu retten, wenn Gewalt eskaliert? Wie können unsere Mitarbeitenden ein Geflüchtetencamp versorgen, wenn die ganze Region unter Wasser steht? Wie kann unsere psychologische Unterstützung traumatisierte Menschen erreichen? Auf diese und viele weitere Fragen suchen wir Antworten. In den Folgen berichten unsere Gäste von ihrer Arbeit in den Projektländern - unter oftmals schwierigsten Bedingungen. Unsere Patient*innen erzählen von ihrem Leben vor Ort und erklären, was sie sich von uns und der internationalen Gemeinschaft wünschen. Im Podcast wollen wir uns selbstkritisch mit unserer Arbeit auseinandersetzen und den Blick auf die Krisen lenken, die zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter [email protected]. Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.
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Im Schatten der Klimakrise: Die Auswirkungen von Hitze auf unsere Gesundheit

Episode 48

lundi 26 août 2024Duration 40:14

„Hitzewellen werden zunehmend zur Gesundheitsgefahr. Als ich meine Kolleg:innen in den Projekten dazu befragt habe, hat mich die Dringlichkeit, die das Thema für sie hat, überwältigt“, sagt Marcel-Philipp Werdier in der 48. Folge des Podcasts “Notaufnahme”. Werdier arbeitet bei Ärzte ohne Grenzen in der Kommunikationsabteilung und ist dort Experte für die Klimakrise und deren Folgen für die Gesundheit. Für seine Arbeit tauscht er sich weltweit mit Kolleg:innen in unseren Projekten aus. Im Podcast berichtet er über die Folgen der zunehmenden Hitze an Hand von Beispielen aus dem Südsudan, aus Griechenland und von den Philippinen. Patient:innen und Mitarbeiter:innen aus den dortigen Projekten beschreiben dazu, wie die Hitze ihr Leben ganz konkret beeinträchtigt. Marcel-Philipp Werdier diskutiert mit den Co-Moderatoren Christian Conradi und Christian Katzer, wie sich Ärzte ohne Grenzen auf Hitzewellen vorbereiten kann. Gemeinsam gehen sie auch der Frage nach, wer von den Folgen der Erderwärmung besonders betroffen ist. “Steigende Temperaturen treffen alle, aber einige besonders. Und das sind oft diejenigen, die sich nicht schützen können”, sagt Werdier. “Der Umgang mit der zunehmenden Hitze ist deshalb auch eine Frage der Gerechtigkeit.” In der Folge werden zudem grundlegende Zusammenhänge zum Thema Hitze und Gesundheit anschaulich erklärt: Die Epidemiologin Emily Meyer berichtet, was bei steigenden Temperaturen im Körper passiert, und der Klimaforscher Karsten Haustein von der Universität Leipzig zeigt auf, warum sich die Erde überhaupt erwärmt und was das vor allem für die Menschen im Globalen Süden bedeutet. Damit Ärzte ohne Grenzen auf die Folgen der Klimakrise reagieren kann, benötigt wir ausreichend Ressourcen. Deshalb freuen wir uns, wenn ihr uns mit einer Spende unterstützt: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Feedback oder Themenwünsche schreibt uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Clara Schneider und Anna Hallmann. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Haiti: Wenn du auf dem Weg in die Klinik dein Leben riskierst

Episode 47

lundi 29 juillet 2024Duration 51:05

“Wer aus dem Haus geht, hat ein hohes Risiko, zufällig in eine Schießerei zu geraten”, sagt Tankred Stöbe in der 47. Folge des Podcasts “Notaufnahme”. Der Notfallmediziner aus Berlin war schon fast 30 Mal mit Ärzte ohne Grenzen im Einsatz. Zuletzt arbeitete er in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince. Das Ausmaß der Bandengewalt dort ist enorm und hat selbst den erfahrenen humanitären Helfer vor neue Herausforderungen gestellt. Tankred Stöbe beschreibt in der Folge, wie schwierig der Zugang zu medizinischer Versorgung für die Bevölkerung in der Hauptstadt ist. Der Weg in das zentrale Krankenhaus ist so gefährlich, dass viele Menschen lieber zu Hause bleiben, obwohl sie dringend medizinische Hilfe benötigen würden. Auch die Mitarbeitenden von Ärzte ohne Grenzen erleben vor Ort regelmäßig herausfordernde Situationen: Abseits der gefährlichen Wege mangelt es etwa häufig an medizinischer Ausrüstung, die sie zur Behandlung bestimmter Verletzungen benötigen. Eine Verlegung der Patient:innen ist aufgrund der Sicherheitslage nicht möglich. Tankred Stöbe spricht mit den Co-Moderatoren Christian Conradi und Christian Katzer, Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland, über schwierige ethische Entscheidungen, die man unter diesen Arbeitsbedingungen treffen muss: Wie geht man vor, wenn man im Krankenhaus nur zwei Beatmungsgeräte zur Verfügung hat, aber mehr Patient:innen, die welche benötigen? Im Podcast berichten darüber hinaus Patient:innen und Mitarbeitende aus Haiti von der Situation vor Ort und ihrer Lebensrealität. Die Menschen in Haiti sind schon seit vielen Jahren in einer sehr vulnerablen Situation und benötigen humanitäre Hilfe. Damit wir auch dann unterstützen können, wenn Krisen lange andauern, benötigen wir verlässlich planbare Ressourcen. Deshalb freuen wir uns, wenn ihr uns mit einer Spende unterstützt: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Feedback oder Themenwünsche schreibt uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Clara Schneider, Sebastian Bähr und Anna Hallmann. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin. Bild: MSF

Wie die Klimakrise krank macht – Besuch in Mosambik

Episode 38

lundi 30 octobre 2023Duration 46:36

"Es ist überlebenswichtig, dass die Erderwärmung unter 1,5 Grad bleibt”, sagt Elisa de Siqueira in der neuen Folge 38 des Podcasts “Notaufnahme”. Dass die gesundheitlichen und humanitären Auswirkungen sonst fatal sein werden, steht für die politische Referentin und Expertin für die Klimakrise bei Ärzte ohne Grenzen außer Frage. In vielen Projektländern der Hilfsorganisation sind die katastrophalen Folgen bereits heute sichtbar: Im Oktober war Elisa de Siqueira auf Recherchereise in Mosambik, um entsprechende Informationen über die dortige Lage zu sammeln. “Durch die Klimakrise dauern die Zyklone in der Region immer länger und sind stärker geworden”, sagt sie. Dies wiederum führt zu Überschwemmungen, zur Zerstörung von Lebensgrundlagen sowie zur Verbreitung von Krankheiten. Die Co-Moderatoren Christian Conradi und Christian Katzer sprechen mit der Referentin über Möglichkeiten, betroffene Gemeinden bei der Bewältigung der Klimafolgen zu unterstützen. Christian Katzer, der Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Deutschland, geht auf die Frage ein, was die Hilfsorganisation selbst zur Bekämpfung der Klimakrise beitragen kann. “Unser internationales Netzwerk hat sich einstimmig dazu verpflichtet, die eigenen Emissionen bis 2030 zu senken”, sagt er. Darüber hinaus erklärt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sophie Gepp vom in Berlin ansässigen Forschungs- und Beratungsinstitut Centre for Planetary Health Policy, was es genau mit dem 1,5-Grad-Ziel auf sich hat. Und die Aktivistin Clara Duvigneau von Fridays for Future erzählt, warum Klimastreiks noch immer wichtig sind. Nicht zuletzt werden in dieser Episode auch Fragen aus der Community beantwortet. Mehr über das Centre for Planetary Health Policy https://cphp-berlin.de/de/ueber-uns/ Mehr über Fridays for Future https://fridaysforfuture.de/ Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin. Bild: MSF/Lourino Pelembe

Mit 606 Geflüchteten an Bord – Seenotrettung durch Ärzte ohne Grenzen

Episode 37

lundi 25 septembre 2023Duration 42:25

“Menschen lässt man nicht ertrinken – Punkt”, sagt Annika Schlingheider in der neuen Folge 37 des Podcasts “Notaufnahme”. Dass Schutzsuchende in Seenot gerettet werden müssen, steht für sie als Referentin für humanitäre Angelegenheiten außer Frage. Schlingheider war von April bis Juni auf der Geo Barents im Einsatz, dem Seenotrettungsschiff von Ärzte ohne Grenzen. Dort hatte sie mehrere Rettungen miterlebt, sich um den Schutz der Geflüchteten gekümmert und ihre Geschichten dokumentiert. “Menschen aus Bangladesch etwa haben mir berichtet, wie ihr Zuhause durch Überschwemmungen zerstört wurde und sie fliehen mussten. Das hat mich sehr berührt”, sagt die Referentin. Während ihres Einsatzes war Annika Schlingheider an der bisher größten Einzelrettung der Geo Barents beteiligt: 606 Schutzsuchende hatte das Team auf einem maroden Fischkutter gesichtet und anschließend an Bord gebracht. “Es war sehr beeindruckend, den gemeinsamen Alltag so vieler unterschiedlicher Menschen auf engstem Raum zu erleben”, sagt Schlingheider. Die Co-Moderatoren Christian Conradi und Christian Katzer sprechen mit ihr über die intensive Zeit an Bord nach der Rettung sowie ein neues Gesetz der italienischen Regierung, das die Seenotrettung noch stärker erschwert. Außerdem berichtet Decrichelle, die von der Geo Barents gerettet wurde, warum sie aus Kamerun geflohen ist. Die Aktivistin Rubi erzählt zudem von ihrer Arbeit bei der zivilgesellschaftlichen Initiative Watch the med - Alarm Phone. Videoaufnahmen der Rettung der 606 Schutzsuchenden: https://www.youtube.com/watch?v=jauiC1tZHVE Mehr zu Alarm Phone: https://alarmphone.org/de/ Mehr zum Humanitären Kongress 2023: https://humanitarian-congress-berlin.org/ Teile des Programms können Sie kostenfrei online verfolgen. Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.  Bild: MSF

Wieder in Bewegung kommen – Physiotherapie in der Ukraine

Episode 36

lundi 28 août 2023Duration 39:34

“Ich habe hautnah erlebt, was es heißt, unter Kriegsbedingungen zu arbeiten”, sagt Birgit Schönharting. Die Physiotherapeutin leitete zweieinhalb Monate lang ein neues Rehabilitationsprojekt in der Ukraine. Patient*innen mit sehr schweren Verletzungen sollen dort genesen und lernen, wieder in Bewegung zu kommen. Andauernde Luftalarme verlangten von ihr täglich schwierige Entscheidungen: “Hören wir mit unseren Aktivitäten auf und bringen unsere Patient*innen und Mitarbeiter*innen in Sicherheit – oder können wir weitermachen?” In der neuen Folge der “Notaufnahme” berichtet Birgit Schönharting von den Herausforderungen der Rehabilitationsbehandlung, der Bedeutung der begleitenden psychologischen Unterstützung und Sozialarbeit im Rahmen der Physiotherapie sowie den Unterschieden zu anderen Projektländern von Ärzte ohne Grenzen. Auch die Zerstörung von Gesundheitseinrichtungen und die Folgen für die medizinische Versorgung der Bevölkerung werden diskutiert. In der Folge kommen Mitarbeiter*innen aus der Ukraine zu Wort. Mehr über unsere Hilfe in der Ukraine https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/ukraine Mehr über Birgit Schönhartings Arbeit mit Ärzte ohne Grenzen https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/podcast/folge-13 Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.  Bild: MSF

Gewalt, Plünderungen, Restriktionen: Erschwerte Nothilfe im Sudan

Episode 35

lundi 31 juillet 2023Duration 38:36

Der beratende Notarzt Joachim Gruber hatte sich seinen Einsatz im Sudan für Ärzte ohne Grenzen anders vorgestellt: Als er nach der Ankunft im Land in Richtung des Konfliktgebietes aufbrach, das seit dem 15. April von schweren Kämpfen zwischen der Armee und der paramilitärischen Gruppe “Rapid Support Forces” erschüttert wird, musste er wieder umkehren. “Die Behörden untersagten uns, näher an die Gebiete zu kommen, wo die größten medizinischen Bedürfnisse sind”, berichtet Joachim Gruber in der neuen Folge der “Notaufnahme”. “Wir haben dann das Beste aus der Situation gemacht und vor Ort geschaut, wie wir helfen können.” So unterstützte der Notarzt vor allem in der Stadt Port Sudan Vertriebene und Geflüchtete, die außerhalb der Konfliktgebiete Schutz suchten. Dazu gab er medizinischem Personal aus dem Sudan Weiterbildungen in Katastrophenmedizin. “Es ist gut, dass Ärzte ohne Grenzen vielfältige Fähigkeiten hat - dadurch konnten wir uns trotz der Restriktionen nützlich machen.” Neben Joachim Gruber berichtet auch die Notfallkoordinatorin Anja Wolz von ihren Erfahrungen im Sudan. Bei der Stadt Wad Madani, etwa 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Khartum, hilft sie bei der Versorgung von Vertriebenen, die dort in zahlreichen Camps untergebracht sind. Nach Angaben der UN sind bis Juni rund 600.000 Menschen aus dem Sudan ins Ausland geflohen, während mehr als 1,9 Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben wurden. “Wir haben viele Kinder mit Durchfall, Atemwegsproblemen und Hautkrankheiten behandelt, dazu gibt es eine große Nachfrage nach psychologischer Unterstützung - viele der Ankommenden sind traumatisiert”, sagt Anja Wolz. Mehr über unsere Hilfe im Sudan https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/sudan Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.  Bild: Privat

Den Krankheiten auf der Spur - eine Epidemiologin berichtet

Episode 34

lundi 26 juin 2023Duration 33:54

Malaria, HIV oder Cholera - plötzliche Krankheitsausbrüche stellen die bereits stark ausgelasteten medizinischen Strukturen in der Zentralafrikanischen Republik vor große Herausforderungen. Epidemiolog*innen von Ärzte ohne Grenzen erheben daher vor Ort Daten, um zu verstehen, wie schnell sich Krankheiten verbreiten und welche Menschen besonders betroffen sind. Sie wollen herausfinden, welche Maßnahmen zum Vorbeugen und Eindämmen notwendig sind und welche Gruppen schwerpunktmäßig damit erreicht werden sollten. Diese komplexe Aufgabe erfordert Teamarbeit: Anna Kühne arbeitet als epidemiologische Beraterin für Ärzte ohne Grenzen im Berliner Büro und unterstützt die Mitarbeiter*innen vor Ort in den Projekten. Wenn möglich, reist sie auch in die Projektländer wie die Zentralafrikanische Republik. “Wir wollen mit unserer Arbeit die Krankheits- und Todesfälle verringern”, sagt Anna Kühne in der neuen Podcastfolge. Um über die Entwicklung der Krankheiten im Bilde zu sein, sei es laut der Epidemiologin notwendig, ausreichend Datenmaterial auswerten zu können. “Wir brauchen genaue Informationen, um sinnvolle Präventionsmaßnahmen entwickeln zu können”, sagt Anna Kühne. “Es reicht nicht, zu sagen, dass es fünf Masernfälle gibt – wir müssen genau über die Hintergründe der Betroffenen Bescheid wissen.” Ärzte ohne Grenzen arbeitet daher in der Zentralafrikanischen Republik nicht nur mit den lokalen Gesundheitsbehörden zusammen, sondern auch mit freiwilligen Helfer*innen aus den Communities, die beim Erheben der Daten unterstützen. Eine angespannte Sicherheitslage sowie begrenzte Kapazitäten vor Ort erschweren jedoch die Hilfe. Im Podcast berichten Mitarbeiter*innen und Patient*innen aus der Zentralafrikanischen Republik über die Herausforderungen im Land. Mehr über unsere Hilfe in der Zentralafrikanischen Republik: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/zentralafrikanische-republik Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.  Bild: MSF

Erdbeben in der Türkei und Syrien: Wenn Häuser zur Gefahr werden

Episode 33

lundi 29 mai 2023Duration 42:25

Die Häuser waren eingestürzt, die Geschäfte geschlossen, die Gespräche verstummt: “Es war wie in einer Geisterstadt”, beschreibt Marcus Bachmann den Eindruck, den er beim ersten Betreten der türkischen Stadt Malatya nach den Erdbeben vom 6. Februar gewann. “Die Stimmung war bedrückend, viele haben ihre Lebensgrundlage und ihre Angehörigen verloren”, berichtet der Notfallkoordinator von Ärzte ohne Grenzen in der neuen Folge der “Notaufnahme”. Die zwei Erdbeben hatten katastrophale Folgen für den Südosten der Türkei und Nordsyrien: Bis Anfang Mai wurden fast 60.000 Tote geborgen und mehr als 118.000 Verletzte registriert. Millionen Menschen waren gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Sie leben derzeit in Zelten, Containerstädten und improvisierten Siedlungen. Von den Erdbeben waren allein in der Türkei elf Provinzen betroffen, in denen 16 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes leben. Trotz der großen Solidarität der türkischen Zivilgesellschaft gab es noch mehrere Monate Lücken in der Versorgung der Bevölkerung. Ärzte ohne Grenzen unterstützte lokale Organisationen, die vor Ort humanitäre Hilfe leisteten: Sie verteilten unter anderem Hilfsgüter, stellten die Wasser- und Sanitärversorgung sicher und boten den betroffenen Menschen psychologische Unterstützung an. Anhaltende Nachbeben stellten die Arbeit der Teams dabei vor große Herausforderungen: “Die Nachbeben haben erneut massive Ängste und Panik bei der schon traumatisierten Bevölkerung verursacht”, sagt Bachmann. Die Erde kam nicht zur Ruhe - und die von den Erdbeben betroffenen Menschen damit auch nicht. Im Podcast berichten auch Mitarbeiter*innen und Patient*innen aus der Türkei und Syrien über ihre schwierige Lage und die Herausforderungen in beiden Ländern. Mehr über unsere Hilfe im Erdbebengebiet: www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden/erdbeben-tuerkei-syrien Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden/dauerspende. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Yvonne Beckers und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.  Bild: MSF

Noma - eine vernachlässigte Krankheit

Episode 32

lundi 24 avril 2023Duration 36:29

Als die Krankenpflegerin Fabia Casti ihren Einsatz in dem auf Noma spezialisierten Krankenhaus im nigerianischen Sokoto begann, hatte sie nur eine sehr vage Vorstellung von der vernachlässigten Krankheit. “Ich konnte mir überhaupt kein Bild davon machen, was bei Noma konkret passiert, was die Patient*innen durchmachen oder wie ihr Umfeld reagiert”, erzählt die Pflegerin im Podcast. Umso bewegender war es dann, als sie das erste Mal das Krankenhaus betrat und die Auswirkungen mit eigenen Augen sah. Was man bisher weiß: Noma ist eine bakterielle Erkrankung, die mit einer Zahnfleischentzündung beginnt. Innerhalb weniger Tage zerstört die Infektion Knochen und Gewebe im Gesicht. Von Noma betroffen sind vor allem Kinder unter sieben Jahren. Bis zu 90 Prozent der Erkrankten sterben innerhalb der ersten zwei Wochen nach Auftreten der Symptome, wenn keine Behandlung erfolgt. Das Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen in Sokoto ist bisher das einzige in Nigeria, das sich auf Noma spezialisiert hat. “Das Krankenhaus ist ein Ort der Geborgenheit und Sicherheit, niemand fühlt sich alleine oder ausgegrenzt”, berichtet Fabia Casti. “Und die Kinder können hier einfach Kinder sein und herumspielen.” Die genauen Ursachen der Krankheit sind nicht bekannt – vor allem, da bisher kaum dazu geforscht wird. Ärzte ohne Grenzen setzt sich daher dafür ein, dass Noma auf die Liste der vernachlässigten Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation aufgenommen wird. Dadurch würden mehr Ressourcen zur Erforschung bereitgestellt werden. “Noma braucht mehr Aufmerksamkeit”, fordert auch Fabia Casti. In der Folge berichten darüber hinaus Noma-Patient*innen und Überlebende von ihrer schwierigen Situation, aber auch von ihrem unbedingten Willen, wieder ein Leben wie alle anderen Menschen zu führen. Hintergründe zur Krankheit Noma: www.noma.msf.org/de Informationen zu unserer Dokumentation “Restoring Dignity”: www.restoring-dignity.com Veranstaltungshinweise: Wenn Sie etwas über die Mitarbeit bei Ärzte ohne Grenzen erfahren wollen, können Sie am 2. Mai an einem Online-Webinar teilnehmen. Bei der Veranstaltung stellen Mitarbeiter*innen die Hilfsorganisation vor, zeigen Möglichkeiten der Mitarbeit auf und berichten von persönlichen Erfahrungen. Auf dieser Webseite können Sie sich für das Webinar registrieren. www.aerzte-ohne-grenzen.de/sich-engagieren/veranstaltungen/webinar-for-medical-doctors. Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden.  Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter [email protected]. Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Yvonne Beckers und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.  Foto: privat

Ohne sie bricht alles zusammen: Frauen im afghanischen Gesundheitssystem

Episode 31

lundi 27 mars 2023Duration 38:26

Als Ende des vergangenen Jahres die Meldungen über die neuen Verschärfungen in Afghanistan kamen, war bei Stefanie Brockt die Sorge um ihre Kolleginnen groß: Erst hatte die De-facto-Regierung Frauen den Besuch von Universitäten verboten. Kurz darauf folgte dann ein Erlass, der Frauen verbot, für Nichtregierungsorganisationen zu arbeiten. Stefanie Brockt arbeitete als Anästhesistin im Geburtskrankenhaus von Ärzte ohne Grenzen in der Stadt Khost. Neun von zehn Mitarbeiter*innen dort sind weiblich – insgesamt sind es rund 280 afghanische Frauen. “Wir waren alle geschockt, viele Kolleginnen sind erstmal verstummt”, erinnert sich Stefanie Brockt im Podcast. Bisher sind Organisationen, die im Gesundheitswesen arbeiten, nicht von dem Arbeitsverbot betroffen. Auch Ärzte ohne Grenzen kann damit seine medizinische Hilfe mit den bisherigen Teams vorerst fortsetzen. Die zunehmenden Restriktionen gegen Frauen sorgen jedoch für Ungewissheit. “Es droht, dass in Afghanistan in einigen Jahren Frauen nicht mehr von anderen Frauen versorgt werden können”, sagt Stefanie Brockt. Die Anästhesistin berichtet in der Folge von den dramatischen Tagen im Dezember, den Gesprächen vor allem mit den weiblichen afghanischen Kolleginnen und ihren Wünschen für die Zukunft. Darüber hinaus kommen in dieser Episode auch afghanische Kolleginnen selbst zu Wort: Die afghanische Gynäkologin Maryam – ihr Name wurde zum Schutz verändert – hat uns in einem Interview von der Lage der Frauen im Land berichtet. “Frauen werden aus allen Bereichen der Gesellschaft ausgeschlossen und gezwungen, wie Gefangene zuhause zu bleiben”, sagt sie. Entmutigen lassen will sie sich davon aber nicht: “Ich werde meine Arbeit fortsetzen und mit aller Kraft gegen die Probleme bei uns im Land ankämpfen. Für die Mädchen in Afghanistan will ich ein Vorbild sein.” Unser Bericht zur Lage in Afghanistan: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/presse/afghanistan-bericht-2022 Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter [email protected]. Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Yvonne Beckers und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.  Bild: Berit Kaiser von Rohden / MSF

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